BAD NIEUWESCHANS - 16 Teilnehmer starteten am Dienstagabend in der Geschäftsstelle der Ems Dollart Region (EDR) in Bad Nieuweschans in ein kostenloeses Schulungsangebot. In dem fünfwöchigen Seminar, der so genannten “Buurtaalscholing” geht es darum, den Teilnehmern die didaktischen und methodischen Kenntnisse zu vermitteln, damit sie Kindern auf spielerische Art und Weise die niederländische Sprache und Kultur näherbringen können.
Anlass für die Schulung ist der erhöhte Bedarf an Personen, die Niederländisch an deutschen Grundschulen im Grenzgebiet unterrichten. Das Schulungsangebot ist Teil des niederländisch-deutschen Projektes „Frühe Nachbarsprache!“. In diesem Projekt geht es unter anderem darum, das Niederländisch-Lernen an deutschen Grundschulen zu unterstützen. „Natürlich geschieht das Ganze auf der anderen Seite der Grenze mit Angeboten zum Erlernen der deutschen Sprache ebenso“, erläutert Lea Timmer von der Ems Dollart Region. Sie ist gemeinsam mit ihrem niederländischen Kollegen Peter Geerdink für das Projekt „Frühe Nachbarsprache!“ zuständig. Zahlreiche Grundschulen aus der Grenzregion nehmen schon an diesem Projekt teil.
Die Organisatoren freuen sich daher, dass die Resonanz auf das Kursangebot so groß ist: „Wir konnten im Vorfeld überhaupt nicht einschätzen, wie viele Personen sich anmelden. Dass wir das Seminar jetzt mit einer großen Gruppe organisieren können, ist auch ein wichtiges Signal. Es gibt offensichtlich viele Menschen in der Grenzregion, die sich aktiv für die Vermittlung der Sprache und Kultur des Nachbarn einsetzen wollen“, betonen Lea Timmer und Peter Geerdink.
Das Projekt „Frühe Nachbarsprache!“ ist Teil des Dachprojektes „Arbeitsmarkt Nord“, das sich zum Ziel gesetzt hat, einen grenzenlosen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zwischen den Niederlanden und Deutschland zu erschaffen. „Die Vermittlung von Sprache und Kultur des Nachbarn ist ein wichtiger Schlüssel für dieses Ziel“, sagt „Arbeitsmarkt Nord“-Projektleiterin Ilona Heijen.