Bei der Ems Dollart Region findet eine Schulung für Interessierte statt, die Niederländisch unterrichten wollen
Bad Nieuweschans - Der Unterricht von Fremdsprachen in Grundschulen wird zunehmend unterstützt. „In unserer Region ist dabei von besonderem Interesse, die Sprache des Nachbarn zu vermitteln. Deshalb geht es in unserem Projekt darum, das Niederländisch-Lernen an deutschen Grundschulen zu unterstützen. Auf der anderen Seite der Grenze geschieht das Gleiche mit Angeboten zum Erlernen der deutschen Sprache“, erläutert die Bunderin Lea Timmer von der Ems Dollart Region (EDR). Timmer ist gemeinsam mit ihrem niederländischen Kollegen Peter Geerdink für das Projekt „Frühe Nachbarsprache!“ zuständig. Zahlreiche Grundschulen aus der Grenzregion nehmen schon an diesem Projekt teil. „Wir sind sehr erfreut über das große Interesse. Das sorgt dafür, dass wir inzwischen erhöhten Bedarf an Personen haben, die Niederländisch unterrichten können“, so Timmer. Deshalb wird im Rahmen des Projektes „Frühe Nachbarsprache!“ ab dem 3. Juli eine kostenlose Schulung für Interessierte angeboten, die Niederländisch in einer Schule oder in einem Projekt unterrichten wollen.
Die Schulung findet in den Räumen der Ems Dollart Region in Bad Nieuweschans statt. „Didaktische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Lediglich Niederländisch-Kenntnisse sind Voraussetzung“,
sagt Lea Timmer. „An fünf Schulungsabenden vermitteln wir den Teilnehmern dann die theoretischen und praktischen Fertigkeiten, damit sie Kindern auf spielerische Art und Weise die
niederländische Sprache und Kultur näherbringen können.“ Eine Altersbeschränkung für die Teilnahme an dem Kursangebot, der so genannten „Buurtaalscholing“, gibt es nicht. Anmeldeschluss für die
Teilnahme ist der 26. Juni.
Die Anmeldung erfolgt über edr@edr.eu oder telefonisch über +31 (0) 597 521 818.
Das Projekt „Frühe Nachbarsprache!“ ist Teil des Dachprojektes „Arbeitsmarkt Nord“, das sich zum Ziel gesetzt hat, einen grenzenlosen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zwischen den Niederlanden und
Deutschland zu erschaffen. „Die Vermittlung von Sprache und Kultur des Nachbarn ist ein wichtiger Schlüssel für dieses Ziel“, sagt „Arbeitsmarkt Nord“-Projektleiterin Ilona Heijen.