Mit 40 Jahren Erfahrung Blick nach vorn richten

 

„Netzwerk mit Zukunft“ ist das Motto der grenzübergreifenden Zusammenarbeit in der Ems Dollart Region

 

 

EDR - BAD NIEUWESCHANS Dichtes Gedränge herrschte am 7. Juni in der Papenburger Kesselschmiede: Aus Anlass des 40-Jährigen Bestehens hatte die EDR unter dem Motto „Netzwerk mit Zukunft“ eingeladen, rund 250 Besucher kamen. Mit Projektpartnern, Sprechern, EDR-Mitgliedern und anderen Interessierten wurden die Ergebnisse aus 40 Jahren grenzübergreifender Zusammenarbeit in der Grenzregion präsentiert. Der Schwerpunkt lag dabei insbesondere auf den Chancen, die die Zukunft für die Region bietet.

 

 

 

 

 

 

 



 

Das spiegelte sich auch im Programm. Zum Auftakt spielte die Bogerman Bigband von der Christelijke Scholengemeenschap (CSG) Sneek und die „Groove Gang“ des Teletta-Groß-Gymnasiums in Leer. EDR-Vorsitzender Bert Bouwmeester begrüßte die Gäste, die niedersächsische Staatssekretärin Birgit Honé sprach über „Europa in der Region – heute und nach 2020“, Henk Staghouwer, Deputierter der Provinz Groningen, stellte die Innovationen und grenzübergreifenden Aktivitäten im Norden in den Fokus seines Vortrags.

 

 

Daran anschließend ging es in einer Podiumsdiskussion um das Thema „Die Zukunft der grenzübergreifenden Zusammenarbeit“. Birgit Honé, Henk Staghouwer, Professor Dr. Diederich Bakker (Hanzehogeschool Groningen), Dr. Marijn Molema (Fryske Academy) und Bert Bouwmeester gingen dabei insbesondere auf die Chancen ein, die in der Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaft und der Wissenschaft liegen.

 

 

Für ihre über zehnjährige Schulpartnerschaft wurden der CSG Bogermann Sneek und dem TGG Leer der EDR-Grenzpreis verliehen. Feierlich überreichten Honé und Staghouwer den mit insgesamt 500 Euro dotierten Preis an die Vertreter der Schulen. Mehrmals im Jahr organisieren die Schulen Austauschveranstaltungen bei denen es sowohl um das gemeinsame Musizieren wie auch um das Kennenlernen der jeweils anderen Sprache geht.

 

 

Parallel zu den Vorträgen präsentierten sich zahlreiche Projekte an insgesamt 30 Ständen. Vertreten waren unter anderem die INTERREG VA-Projekte „Arbeitsmarkt Noord“, „BioÖkonomie im Non Food-Sektor“, „Net(z)werk“, „Kulturachse Nord“, „Mari Green“ und viele weitere deutsch-niederländische Kooperationen. Dabei rückten auch viele kleinere, nicht minder wichtige Projekte in den Fokus und informierten über ihre Resultate. Gezeigt wurden konkrete Produkte aus den Projekten, Filme, die weitere Einblicke in die Projekte gaben. Unter anderem wurden vor Ort auch mit einem 3D-Drucker biobasierte Objekte gedruckt.

 

 

Staatssekretärin Honé zeigte sich beim Messerundgang sehr interessiert an den grenzübergreifenden Initiativen und lobte den Vorbildcharakter der Aktivitäten in der Ems Dollart Region. Auch die Projektpartner unterschiedlichster Projekte kamen miteinander ins Gespräch und erfuhren so mehr über Ansätze und Angebote, die sich ebenfalls im Rahmen des INTERREG-Kooperationsprogramms bieten und knüpften neue Kontakte für künftige Kooperationen.