GrenzInfoPunkt EDR offiziell eröffnet

Der symbolische Wegweiser für den grenzenlosen Arbeitsmarkt wurde im Rahmen der GIP-Eröffnung enthüllt.
Der symbolische Wegweiser für den grenzenlosen Arbeitsmarkt wurde im Rahmen der GIP-Eröffnung enthüllt.

„Welche Auswirkungen hat es auf meine Rente, wenn ich auf der anderen Seite der Grenze arbeite?“ Das ist nur eine Frage, die sich Niederländer und Deutsche stellen, die im Nachbarland tätig sind. Antworten auf diese und andere Fragen zu den Themen Arbeiten, Wohnen, Studieren oder unternehmerische Vorhaben gibt es ab sofort kostenlos beim GrenzInfoPunkt (GIP) in der Geschäfstelle der Ems Dollart Region (EDR) in Bad Nieuweschans.

Am Mittwoch wurde der GrenzInfoPunkt feierlich eröffnet. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wurde vor der EDR-Geschäftsstelle ein Wegweiser aus Holz enthüllt, der in den Werkstättten der Lebenshilfe Leer angefertigt wurde. Die symbolische Botschaft ist deutlich: Die Berater des GIP EDR bringen die Ratsuchenden auf den richtigen Kurs im Dschungel von Gesetzen und Regelungen, die in den Niederlanden und Deutschland unterschiedlich sein können.

„Aber auch Pflichten und Kultur des Nachbarlandes können anders sein als man es kennt. Zudem wird nicht immer gleich deutlich, wo Dinge geregelt oder angefragt werden müssen. Wir sind erster Ansprechpartner bei diesen Fragen“, sagt GIP-Berater Michiel Malewicz. Häufig gefragte Themen seien auch Kindergeld, Praktikum, Steuern oder Krankenversicherung. Unternehmer können sich informieren, was bei der Einstellung bei Personal aus dem Nachbarland zu beachten ist. Zahlreiche Informationen und nützliche Hinweise gibt es auch auf der Webseite www.arbeitsmarkt-nord.eu

Die Berater des GIP EDR sind dienstags und donnerstags telefonisch erreichbar unter +31 597 521818. Für diese Tage können auch persönliche Gesprächstermine in der EDR-Geschäftsstelle vereinbart werden.

„Weiterhin finden in der EDR-Geschäftsstelle regelmäßig die Sprechtage für Grenzpendler und ihre Arbeitgeber statt“, sagt Jeannine Boomker vom GIP EDR. Dann sind auch Experten der Finanzämter Leer und Groningen, der Deutschen Rentenversicherung (DRV) und des Bureau voor Duitse Zaken (BDZ/SVB) vor Ort. Sprache ist ohnehin kein Hindernis. Alle Beratungen werden sowohl auf deutsch als auch auf niederländisch angeboten.

Der GrenzInfoPunkt EDR ist Teil des Projektes „Arbeitsmarkt Nord“. Das Projekt dient der Förderung und Entwicklung eines grenzübergreifenden Arbeits- und Ausbildungsmarktes zwischen den Niederlanden und Deutschland. Zahlreiche Partner aus dem nördlichen Grenzgebiet beteiligen sich. Durch diesen breiten Schulterschluss soll ein gemeinsamer grenzübergreifender Ausbildungs- und Arbeitsmarkt geschaffen werden.

Das Vorhaben wird im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und der Niedersächsischen Staatskanzlei, dem niederländischen Wirtschaftsministerium sowie der niederländischen Provinzen Drenthe, Fryslân und Groningen kofinanziert. Lead Partner des Projekts ist die EDR.

 

GrensInfoPunt Eems Dollard Regio (GIP EDR): http://www.arbeidsmarkt-noord.eu/grensinfopunt/ GrenzInfoPunkt Ems Dollart Region (GIP EDR): http://www.arbeitsmarkt-nord.eu/grenzinfopunkt/

Posted by Eems Dollard Regio on Mittwoch, 15. Juni 2016